Leuchttürme


Verbindungen


Künstler-Portraits - Radierung


Wounded Souls - Radierungen



Verknüpft     Verwirrt     Verzweifelt    Verloren


Seelenwurzeln - Radierungen


Ein Schwerpunkt meiner Arbeiten sind Druckgrafiken. Bei der Radierung verwende ich verschiedene Techniken, zum einen die Kaltnadel. Dabei wird die Platte nur manuell mit einer sehr spitzen Stahlnadel behandelt. Das überschüssige Metall oder auch Plastik wird zur Seite gedrängt und es entsteht ein ausgefranster Grad. Die anderen Verfahren sind Ätztechniken, bei der eine Kupfer- oder Zinkplatte im Eisen-III-chlorid Säurebad geätzt wird. Ich verwende Strichätzung, Vernis mou und Aquatinta.


Wie entsteht eine Strichätzung?

Um eine Strichätzung machen zu können, poliere und reinige ichzuerst eine Kupferplatte. Dann trage ich einen Ätzgrund auf. Nach der Trocknung wird mit einer Radiernadel in den Ätzgrund gezeichnet/geritzt. An diesen Stellen kann die Säure die Platte angreifen und überschüssiges Metall entfernen. Dabei wirkt die Säure vor allem in die Tiefe, aber auch in die Breite. Anstelle einer Kupferplatte kann auch Zink verwendet werden.


Wann spricht man von einer Aquatinta?

Aquatinta-Radierung, 2015
In den Schatten treten, Aquatinta-Radierung, 2015

 

Bei der Aquatinta wird zur Erzeugung von Flächen und Halbtönen in der Radierung verwendet. Die Platte wird hiezu gut entfettet und mit Kolophonium bestäubt. Durch das Erwärmen der Platte von unten schmilzt das feine Korn an. Dann legt man die, mit Asphaltlack an den weiß gewünschten Stellen abgedeckte Platte in die Säure. Das Eisen-III-chlorid greift beim Ätzen das Metall zwischen den einzelnen Körnern

an. Es entstehen kleine punktförmige Vertiefungen in der Platte. Ist die gewünschte Dunkelheit erreicht, kann man wieder abdecken und den Vorgang für andere Stellen wiederholen. So erreicht man verschiedene Dunkelheiten in der Aquatinta.

 

 



Wie entsteht eine Vernis mou?

Weichgrund-Radierung mit Kaschierung 2015 c Ferchner
Art-verwandt, Weichgrund-Radierung 2015

Vernis mou (Weichgrund) ist ein  Ätzgrund. Er unterscheidet sich dadurch, dass er durch Zusätze weicher bleibt und viel dünner ist als ein Vernis Noir Satine. Wie eine Wachsschicht wird der Weichgrund auf der erwärmten Platte mit einer Walze aufgetragen. Nun legt man ein Transparentpapier über die klebrige Platte und kann darauf zeichnen, mit Stiften, Kreiden etc. So erhält man verschiedene Texturen.

Die Zeichnung wird durch das Papier auf den Weichgrund gedrückt und bleibt an diesen Stellen am Papier haften. D. h. diese offenen Stellen werden dann im Säurebad geätzt.